Deutsche Alzheimer Gesellschaft

Ältere Menschen haben generell ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Delirs im Krankenhaus. Bei Menschen mit einer Demenzerkrankung ist dieses Risiko noch einmal höher. Wenn das Delir nicht als solches erkannt wird, sind die Betroffenen stark gefährdet. Die Nutzung eines Patienteninformationsbogens, wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ihn zur Verfügung stellt, kann die Situation in zweierlei Hinsicht verbessern. Der Bogen enthält wichtige Informationen zu den Fähigkeiten, Bedürfnissen und Schwierigkeiten des Patienten zum Zeitpunkt vor der Einlieferung ins Krankenhaus. Wenn im Krankenhaus deutliche Veränderungen auftreten, beispielsweise Zustände großer Verwirrtheit oder wahnhafte Vorstellungen, die zuvor nicht aufgetreten sind, kann dies als Hinweis auf ein mögliches Delir wahrgenommen werden. Ohne die Vorinformationen ist dies oft nicht möglich, sondern wird als bestehendes Symptom der Demenz eingeordnet.

Zum anderen können die Informationen auf dem Bogen dabei helfen, einen Menschen mit Demenz im Krankenhaus seinen Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Durch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für die Erkrankung und die notwendige Unterstützung und Betreuung des Patienten bzw. der Patientin kann der Entstehung eines Delirs entgegengewirkt werden.

Beratung rund um das Thema Demenz bietet das Alzheimer-Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz unter 030 – 259 37 95 14.

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